Themencluster erstellen

Content Clustering für mehr Autorität und Sichtbarkeit in Suchmaschinen

Themencluster lassen sich erfolgreich als Organisations- und Steuerungsinstrumente im Content-Marketing einsetzen. Erstellen Sie mithilfe unserer Anleitung in 3 Schritten Ihr individuelles Cluster: So erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website und steigern den relevanten Traffic. Nach diesem Artikel sind Sie in der Lage, ein Ihr eigenes Themencluster zu erstellen.

Themencluster erstellen
Sascha Albrink
Autor

Sascha Albrink

CEO & Head of Inbound Marketing

Was ist ein Content-Cluster (Themencluster)?

Ein Content-Cluster ist eine Methode, mit der Sie mehrere verwandte Inhalte um ein zentrales Thema gruppieren. Der Fokus eines Content-Clusters liegt darin, Nutzer:innen Inhalte zur Verfügung zu stellen, die sie wirklich benötigen und auch angefragt werden – beispielsweise in Suchmaschinen.

Themencluster haben die Aufgabe als kompetenter Ansprechpartner und seriöse Informationsquelle den Besucher:innen Antworten, Lösungen oder Ideen zu ihren Fragen und Problemen anzubieten. Sie bieten den User:innen einen extrem großen Mehrwert und das weiß Google. Ein gut ausgearbeitetes Themencluster wird Ihr Ranking in den Suchmaschinen in die Höhe treiben.

Ein Cluster wächst mit seinen Inhalten und lässt sich beliebig erweitern. Am Ende steht Ihnen eine auf Kernthemen spezialisierte Content-Strategie mit verschiedenen Sub-Clustern zur Verfügung.

Hinweis: Die Begriffe Content-Cluster, Themencluster oder der englische Ausdruck, Topic-Cluster werden häufig synonym verwendet.

Vorbereitung Ihres Themenclusters

Im ersten Schritt definieren Sie das zentrale Thema Ihres Themenclusters. Das Kernthema (Pillar-Content) ist das Zentrum des Content-Clusters.

Diese Seite beinhaltet das zentrale Thema und ist Ausgangspunkt für alle wichtigen Fragen innerhalb eines Clusters. Achten Sie darauf, dass das Thema groß genug für ein eigenes Themencluster ist und das Thema das Potenzial hat auch viele Nebenthemen zu behandeln.

Aus unserer Projekterfahrung können wir sagen, dass häufig Themen gewählt werden, die zu klein für ein eigenes Cluster sind.

Als Faustregel: Suchen Sie ein zentrales Cluster-Thema aus, dass oft im Internet gesucht wird. Das Suchvolumen sollte sich im Vergleich zu Ihren anderen Schlüsselwörtern im oberen Drittel befinden.

Die richtigen Themen und dessen Anfrage im Netz bei Suchmaschinen können Sie durch Keyword-Recherche Tools, z.B. mit dem GOOGLE ADS KEYWORD PLANNER oder sistrix, herausfinden.

Wir gehen davon aus, dass das Suchvolumen in Suchmaschinen zu einem Thema das Interesse Ihrer ZIELGRUPPEN oder Buyer-Persona widerspiegelt.

Aufbau eines Themenclusters

Aufbau eines Themenclusters: IhrKernthema verlinkt mithilfe von Hyperlinks auf Ihre jeweiligen Unterthemen. Sie entscheiden, in welchen Formaten Sie die Unterthemen darstellen
Der Aufbau eines Themenclusters

Aufbau der Pillar-Page (Kernthema)

Ihr erster Schritt in der Erstellung des Themenclusters, ist die Pillar-Page rund um den Pillar-Content aufzubauen. Sie ist das Zentrum Ihres Clusters und beschäftigt sich umfassend mit einem bestimmten Thema. Alle wichtigen Aspekte, Facetten und Sichtweisen zum Thema werden auf dieser Seite aufgegriffen und erklärt.

Haben Sie sich nach der Keywordanalyse für ein Thema entschieden, ist es wichtig zielgruppengerechte Inhalte und Informationen bereitzustellen. Googles Ziel ist es, die Suchanfragen ihrer Nutzer:innen so gut wie möglich zu beantworten. Dazu müssen Sie die Suchintention (Search Intent) hinter der Suchanfrage verstehen, um maßgeschneiderte Ergebnisse bereitzustellen.

Ein erfrischendes Beispiel für eine mögliche Pillar-Page zum Thema CHATBOTS liefert HubSpot. Als Inbound-Marketing-Suite bietet HubSpot verschiedene Tools für die Bereiche Marketing, Sales und Service. Weitere Informationen über HubSpot finden Sie auf unserer HUBSPOT-PARTNER Seite.

Ihre Pillar-Page greift alle wichtigen Facetten, von der Definition über den Einsatz in der Praxis bis hin zur Auswirkung auf Unternehmensprozesse, auf. Achten Sie darauf, dass es sich hierbei nur um eine Möglichkeit einer Pillar-Page handelt.

Tipp: Fangen Sie klein an und erweitern die Pillar-Page stetig, um weitere aufkommende Suchanfragen der User:innen beantworten zu können.

Aufbau der Unterthemen (Cluster-Content) zur Pillar-Page

Nach dem Aufbau der Pillar-Page, ist es im zweiten Schritt der Cluster-Erstellung an der Zeit passende Unterthemen mit Bezug zum Kernthema aufzubauen.

Der Cluster-Content stützt das zentrale Thema durch verschiedene Content-Formate, wie z.B. Blogartikel, Glossareinträge oder Infografiken.

In den verschiedenen Formaten werden häufig LONGTAIL-KEYWORDS mit weniger Suchvolumen, aber höherer Relevanz verwendet. Wenn Sie herausgefunden haben, welche Suchintention der User bei seiner Suchanfrage verfolgt, können Sie tiefgehende Unterthemenanbieten, die den Search Intent der Nutzer befriedigen.

Anhand der Intention lassen sich im nächsten Schritt entsprechende Seitentypen und Content-Formate für Ihr Themencluster definieren. Achten Sie hierbei immer darauf, dass Suchmaschinen den Content der Seiten schnell erfassen und indexieren können. Die Aufbereitung der Inhalte für Suchmaschinen ist maßgeblich für den Erfolg der Seiten verantwortlich.

Hier ein beispielhaftes Themencluster mit Inbound-Marketing als Pillar-Page und dem dazugehörigen Cluster-Content:

Inbound-Marketing (Pillar-Page):

Ausschnitt einer Keyword-Research für die Erstellung eines Themenclusters zu dem Kernthema Inbound-Marketing
Ausschnitt einer Keyword-Research für das Themencluster Inbound-Marketing

Die logische Vernetzung durch interne Links sorgt zusätzlich dafür, dass sich Nutzer besser zurechtfinden und den für sie relevanten Content schnell und einfach erreichen.

Themencluster zum Kernthema Inbound-Marketing mit den Unterthemen Leads generieren, Neukundengewinnung, Referenzmarketing, Website Traffic erhöhen, Glossareinträge, Blogartikel, Content-Marketing und Inbound-Marketing-Strategie
Beispiel eines Themenclusters zum Kernthema Inbound-Marketing

SEO-Tipp: Auch externe Inhalte können auf Ihr Themencluster verweisen, um die Autorität Ihrer Seite zu steigern.

Content-Formate diversifizieren

Beachten Sie bei der Erstellung Ihres Content-Clusters, auf verschiedene Content-Formate zu setzen.

Entscheiden Sie nach der Analyse der Suchintention selbst, welche Content-Formate und Seitentypen für Sie infrage kommen.

Mögliche Formate sind:

  1. Blogartikel
  2. Glossareinträge
  3. LinkedIn Posts (oder andere Social-Media-Plattformen)
  4. Podcasts
  5. Videos
  6. Whitepaper
  7. Infografiken
  8. Anleitungen
  9. Listicles
  10. Eintrag in Wissensdatenbank
  11. Interviews
  12. Success-Storys
  13. Checklisten

Pflege Ihres Content-Clusters

Im dritten Schritt der Themencluster-Erstellung haben Sie sowohl die Pillar-Page als auch den Cluster-Content aufgebaut und erhalten erste Daten, die einen Einblick in die Performance der einzelnen Seiten gewähren.

Nach dem Aufbau folgt die Optimierung. Durch den LEISTUNGSBERICHT DER GOOGLE SEARCH CONSOLE (GSC) werten Sie neue Keywords aus, die anschließend auf den Seiten optimiert oder integriert werden können. Checken Sie dafür einfach, welche Suchanfragen Ihrer Seite Impressionen eingebracht haben und relevant für Ihr Themencluster sind.

Zur Erstellung neuer Inhalte, die zuvor vielleicht noch nicht recherchiert wurden, lassen sich diese Daten als Inspirationsquelle verwenden. Setzen Sie neue Impulse durch weitere Longtail-Keywords, die relevant für Zielgruppe und Buyer-Persona sind.

Die ausgewerteten Daten zeigen häufig Suchmuster auf, durch die Sie Ihre Content-Struktur verbessern können. Wenn viele ähnliche Fragen gestellt werden, könnte ein Seitentyp dazu dienen, eine Liste von Fragen zu beantworten. So sammeln Sie noch mehr Traffic und steigern Ihre Autorität zu Ihrem Kernthema in der Suchmaschine.

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